Studienfahrt der 10. Klassen in Stuttgart

Bereits zum dritten Mal fuhren vergangene Woche die 10. Klassen des Bergstraßen-Gymnasiums mit den Lehrkräften Frau Bruckmeir, Herr Vogel, Herr Weyrich und Herr Weber in die Landeshauptstadt Stuttgart. So verfuhr man in der Programm-Gestaltung auch im bewährten Muster, nämlich möglichst viele unterschiedliche Bausteine für die jeweiligen Interessen der Schüler*innen anbieten zu können - zum Teil sogar in Modulform, sodass die Programmpunkte individuell ausgewählt werden konnten.

Für alle verpflichtend waren dabei zwei „Grundpfeiler“, nämlich die Berufsorientierung und die politisch-historischen Bildung.
So besuchten die Klassen das maßgeblich wegen des Hochdruckreinigers weltweit bekannte Mittelstandsunternehmen Kärcher in Winnenden und die Arena 2036 auf dem Gelände der Universität Stuttgart. Hier tummeln sich unter einem Dach viele Startups, die sich mit der Zukunft des Automobils beschäftigen. Unter anderem mit autonomem Fahren und möglichen Leichtbauweisen. Aber auch der Besuch in einem der renommiertesten Theaterhäuser im deutschsprachigen Raum, dem Schauspielhaus Stuttgart, entsprach der Anforderung der Berufsorientierung. Während des beeindruckenden Rundgangs im Rahmen von „Theater hinter den Kulissen“ stellten Angestellte des Hauses mögliche Ausbildungsgänge vor.

Im Zuge der politisch-historischen Bildung erhielten die Schüler*innen einen Einblick in den Landtag. Hier traf man unter anderem auf Landtagsabgeordnete der Grünen, der SPD, der CDU und der AfD. Besonders die Ausführungen von Herrn Klauß von der AfD sorgten bei den Schüler*innen für Kopfschütteln, zum Teil sogar für Gelächter. So sprach er sich gegen Maßnahmen zum Klimaschutz aus und für ein sehr tradiertes und bereits überkommenes Rollenverständnis bei der Frau. Außerdem besuchte man das Haus der Geschichte, in dem die Landesgeschichte Baden-Württembergs von 1790 bis zur Gegenwart vorgestellt wird. Einen Schwerpunkt bildete dabei das 3. Reich.

Da Stuttgart aber noch sehr viel mehr zu bieten hat, konnte man auch zum Beispiel die Wilhelma nicht links liegen lassen. Weitere Programmpunkte waren das Daimler-Museum, die Heimstätte des VfB Stuttgart, das Naturkundemuseum und die Staatsgalerie. Hier erfuhren die Schüler*innen mehr über die Epoche des „Expressionismus“, die dann auch
Gegenstand in den Deutschkursen der Oberstufe sein wird. Ein gemeinsamer Theaterabend rundete das Programm ab.

So gingen die fünf Tage in Stuttgart wie im Fluge vorüber. Und endeten zum Teil mit Muskelkater, denn so schön der Ausblick aus der Jugendherberge auf Stuttgart war, so musste man doch immer wieder 180 Treppenstufen überwinden...

Text und Fotos: Web